Die Planungen des Hotels im Großherzoglichen Palais von Neustrelitz sind mit dem Denkmalschutz perfekt zu koordinieren. Das ist nicht immer so ganz einfach. Aber es ist ein persönliches Anliegen des Bauherren Andreas Krumme, eine wirtschaftlich sinnvolle Symbiose des historischen Baudenkmals mit den Anforderungen moderner Luxus-Hotellerie zu verwirklichen.

Das Hotel wird das historische Ambiente des Palais zum Erlebnis machen. Das Foyer, die Räume, Säle, Flure sollen, so weit es sich rekonstruieren lässt, in den Originalzustand versetzt werden. Die Gebäudetechnik wird weitgehend unsichtbar sein und dem aktuellen Stand der Technik entsprechen. 

Die Gebäudehülle soll das Palais in seiner ursprünglichen Form zeigen. Dazu wurden die historischen Bieberschwanz-Dachpfannen sorgfältig ausgewählt und nach alter Handwerkskunst verbaut. Die glitzernde Perlmuttfassade benötigte einen speziellen Putz, der eigens gemischt wurde und durch erfahrene Restauratoren verarbeitet werden musste.

Im Inneren spielen die historischen Raumaufteilungen den heutigen Hotelplanern in die Hände. Das auch zu Repräsentationszwecken erbaute Palais verfügt im Erdgeschoss mit den vorderen und hinteren Portalen ganz vorzügliche Vorraussetzungen für eine moderne Erlebnisgastronomie. Eine lichtdurchflutete Lobby, großzügige Räume für gastliche Veranstaltungen und die teils sehr gut erhaltenen Ausgestaltungen der großherzoglichen Wohnkultur entwickeln ein einzigartiges Ambiente für eine sehr besondere Gastronomie.

Bereits bevor die Restauratoren mit ihren Arbeiten begonnen haben, zeigt sich der spannende Detailreichtum der großherzoglichen Raumgestaltung. Unter der Leitung von Jochen Hochsieder, Restaurator und Denkmalschützer, wurde das Gebäude in jedem Detail vermessen und dokumentiert, um eine originalgetreue Wiederherstellung der historisch bedeutenden Räume zu gewährleisten.